Miasmatik

"Organ-Konflikt-Heilung"
nach Dr. Rosina Sonnenschmidt
Miasmatik ist ein Erklärungs- und Behandlungsmodell bei chronischen Erkrankungen 
Schon Paracelsus sprach von „Miasmen“ = Ur-Übel oder Ur-Dreck.
Auch Hahnemann ging davon aus, dass Verunreinigung der Luft, Ausdünstungen aus Gefängnissen, Sümpfen, Kloaken für Infektionskrankheiten und seelisch-geistige Belastungen verantwortlich sind. 
Jedes sog. Miasma (Befleckung, Besudelung) hat einen Bezug zu chronischen Erkrankungen wie z.B. Syphilis, Tuberkulose, Gonorrhoe und Krätze und Krebs als Seuche unserer Zeit, die wir im Rahmen unserer Kulturgeschichte bestimmten Epochen zuordnen können. 
Genetisch haben wir viele Informationen mitbekommen, es ist aber nicht unbedingt gesagt, dass wir ähnliche Symptome entwickeln. 
Eine bestimmte Geisteshaltung ruft eine bestimmte Krankheit!!!
Im Mittelalter konnte z.B. erst die Pest und dann die Syphilis entstehen. Das destruktive Zeitalter der Inquisition, der Glaubenskriege und Hexenverbrennungen rief eine Krankheit, die genau diese Destruktivität spiegelte. 
Als Spiegelmiasma ist die Tuberkulinie eine Zeiterscheinung der Industrialisierung, eine sog. Elendskrankheit. Kinderarbeit, Ausbeutung um jeden Preis. Der Sekundenzeiger wurde erfunden, das Leben wurde schneller wie in dem Film „Moderne Zeiten“ mit Charlie Chaplin. Hier entstand eine Krankheit mit raschem Verlauf, „Zeit ist Geld“-heute: Fast Food, Kaffee to go etc. als Zeichen der Verelendung. 
Die Mitte die sog. Sykose, ist die üppge Zeit des Barocks und der Gonorrhoe. Hier gibt es voluminöse Formen, z. B. Körpersymptome mit Auftreibung, Schwellung, Entzündung und viele versteckte Krankheiten - (den Tripper hatte man halt, da wurde nicht weiter drüber geredet) - und hier bringt z.B. Thuja, der Lebensbaum, viel Klärung. 
Dr. Rosina Sonnenschmidt hat eine phänomenale Verbindung zu den chronischen Erkrankungen und Symptomen unserer Zeit hergestellt und daraus kreative und praktikable Therapieansätze entwickelt. Die Mittel werden anhand der sich wandelnden Symptome bestimmt und müssen tief genug greifen. Das erklärt auch, warum manche gut gewählten Mittel nur kurzfristig wirken. 
Am Bild eines Hauses erklärt sie die einzelnen Heilungsschritte aus dem destruktiven Keller der Syphilinie und dem „Anbau“ der Karzinogenie über die Mitte der Sykose zur erlösten Tuberkulinie und Psora im Dachgeschoß. Nach den Heilungsgesetzten versteht der Körper die Logik und beginnt aufzuräumen. Nun können sich nach Unterdrückungen alte Symptome kurz wieder melden und ausheilen.